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Interessante Plätze in
Myanmar
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Inle (Inlay) See
Der See liegt 900 Meter über dem Meeresspiegel und
ist von im Dunst liegendem Gebirge umgeben. Einige Besucher Myanmars
sehen den Inle See als das „Venedig des Ostens" an, wenn sie durch die
Kanäle und die Dörfer auf dem See mit dem Boot fahren. Ungefähr
100.000 Einwohner leben auf dem See und an seinen Ufern. Der Inle See
streckt sich ca. 22 Kilometer nach Süden und ist an der breitesten
Stelle 10 Kilometer breit.
Sie können das tägliche Leben und die Märkte der verschiedenen
Volksstämme (z.B. Intha, Pa-O und Shan) im Seebereich sehen, ebenso
verschiedene Handwerksbetriebe der Intha Bevölkerung. Das Beinrudern
wird von allen Intha beherrscht. Versuchen Sie, auf einem kleinen Kanu
ohne zu kentern zu balancieren, geschweige denn zu Rudern oder zu
Fischen!
Die höherklassigen Unterkünfte sind direkt am See oder auf dem See,
viele nur mit dem Boot zu erreichen.
NYAUNG SHWE DORF
Nyaung Shwe ist der Ausgangspunkt zum Inle See und war früher
Hauptstadt eines der Shan Königreiche. Heute gibt es außer dem Shan
Palast nicht viel zu sehen. Der Palast, der eher wie ein schönes
Landhaus aussieht, beherbergt heute das Haw Museum. Das Museum ist
einen Besuch wert. Es gibt in Nyaung Shwe viele einfachere Unterkünfte
und Restaurants.
PHAUNG DAW OO PAGODE
Die meisten gläubigen Buddhisten verehren dieser Pagode wegen einiger
Wunder, die in der Vergangenheit angeblich geschahen, als sehr heilig.
In der Pagode sind fünf Buddhastatuen und alle haben unregelmäßige
Formen. Laut Legende wurden die Buddhastatuen im 12. Jahrhundert
geschnitzt. Das Phaung Daw Oo Pagodefestival, das normalerweise im
Oktober gefeiert wird, ist einzigartig und für seine Prozession
berühmt. Dabei werden die Statuen mit dem Boot von Dorf zu Dorf
gefahren.
SCHWIMMENDE GÄRTEN / FLOATING GARDENS
Schwimmende Gärten gibt es auch in Kaschmir, Peru und in Mexiko. Die
Intha Bevölkerung ist klug genug, die schwimmenden Gärten als
Anbaufläche zu nutzen. Die Gärten werden aus natürlichen Materialen (z.B.
Hyazinthen und Wurzeln) hergestellt, sind tragfähig und werden mit
Bambuspfosten im flachen See verankert. Angebaut werden hauptsächlich
Tomaten und Kürbisse.
BEIN RUDERER / LEG ROWERS
Man kann sich fragen, warum die Intha Bevölkerung ihre Kanus mit den
Beinen rudert. Die Beine sind kräftig und dadurch, daß die Ruderer die
Arme frei haben, können sie ihre traditionelle Fischenfangmethode
ausüben. Dabei wird eine lange, konische Fischreuse in den See
gestellt. Ein zusätzlicher Vorteil ist die gute Sicht im Schilf, die
die Bootsfahrer im Stehen haben. Die Intha ist der einzige Volksstamm,
der Boote mit den Beinen rudert.
INDEIN PAGODE
Der Indein Pagodekomplex liegt am westlichen Ufer des Inle Sees. Die
meisten Archäologen vermuten, daß die Pagoden zwischen dem 17. und 18.
Jahrhundert errichtet wurden. Es gibt ungefähr 1000 Stupas. Die Boote
steuern einen schmalen, kurvigen Bach flußaufwärts zum Indein
Pagodenkomplex. Die Bootsfahrt ist daher spannend und erfordert vom
Bootsführer großes Geschick. Sie können die Pagoden besichtigen und
durch die Bambuswälder schlendern.
VOGELBEOBACHTUNG
Am Inle See gibt es viele Vögel. 18 einheimische und 15 überwinternde
Vogelarten sind im Vogelschutzgebiet heimisch. Darunter sind unter
anderem Reiher, Silberreiher, Eisvögel, Kormorane und Möwen.
SEIDENWEBEREI
Seidenschals und andere Kleidung werden in künstlerischen Mustern
aufwendig in Handarbeit auf Webstühlen gewebt. Diese Methode ist der
Ikrat Methode in Kambodscha sehr ähnlich. Die Herstellung ist sehr
schwierig und zeitraubend. Die Webereien sind einen Besuch wert, wenn
Sie sich für handegemachte Stoffe interessieren.
LOKALE FISCHFANGMETHODEN
Der Inle See ist seicht und hat viele Wasserpflanzen. Daher erfanden
die Leute ihre eigenen Methoden, um Fische zu fangen. Darunter sind
konische Fischreusen und ein Netz das hochgezogen wird, wenn ein
Fischschwarm darüber schwimmt. Krabben und Garnelen werden in kleinen
Bambuskörben gefangen.
Weitere Informationen zur Umgebung finden
Sie unter: aroundinle-g.htm
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